Ortstermin im Binder-Pehr Haus - 19. Mai 2005



Sanierung „Binder-Pehr“ Haus kommt in Schwung

Zum Start in die „heiße Phase“ der Sanierung des „Binder-Pehr“ Hauses trafen sich am Donnerstag, den 19.05.2005 um 14,15 Uhr Vorstandsmitglieder des Fördervereines Heimat- und Handwerksmuseum Rottenburg mit dem Kreisheimatpfleger und Vertretern der Denkmalschutzbehörden zu einem Ortstermin, an dem auch die beteiligten Fachfirmen sowie der beauftragte Architekt und ein Statiker teilnahmen.

Beim Rundgang durch das Anwesen zeigten sich Oberkonservator Bernhard Hermann vom des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, Gerda Kriegereit vom Landratsamt Landshut und Kreisheimatpfleger Konrad Fahmüller beeindruckt von mancher erst jetzt sichtbar gewordenen Besonderheit des historischen Holzblockhauses und von der im ehrenamtlichen Freizeiteinsatz geleisteten Arbeit des Vereines. Als vorrangiges Ziel gelte es jetzt, das Gebäude zu stabilisieren und bis zum Herbst detailgetreu von Grund auf zu sanieren, so dass die Bausubstanz wieder auf Jahrzehnte hinaus gesichert ist.

In Abstimmung mit dem Architekten Wolfgang Feldmeier und dem Statiker Johannes Fischer werde Zimmerermeister Gottfried Pöschl das morsche Gebälk des Holzblockbaues in Teilbereichen durch gesundes altes Balkenmaterial ersetzen, das noch vom ehemaligen Pfarrhof aus der Nachbarschaft stammt. Der schiefe Dachstuhl des Hauptgebäudes müsse geradegerichtet und neu eingedeckt werden, hieß es. Noch brauchbare, alte Biberschwänze sollen - als „lebendig wirkende Einfachdeckung vom Gößwaldgasserl her gut sichtbar“ - aufs Werkstattdach kommen. Das Sanieren des teilweise geschädigten Mauerwerkes und abschnittsweise Unterfangen der Fundamente übernehme Georg Schmiedmüller im Rahmen der Baumeisterarbeiten.

Laut Oberkonservator Herrmann muss der Förderverein nach jedem Bauabschnitt eine Fotodokumentation mit einem kurzen Bericht über die durchgeführten Maßnahmen erstellen und an die Denkmalschutzbehörden weiterleiten. Um den vorgegeben Zeitplan einhalten zu können, sei es jetzt verstärkt notwendig, recht zahlreich bei den Arbeitseinsätzen jeweils am Samstags ab 9 Uhr mitzumachen, appellierte Franz Gumplinger als Vorsitzender des Fördervereines Heimat- und Handwerksmuseum an die Bereitschaft der Freiwilligen Helfer.